3. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen für die 8c.
Schülerinnen des Profils Shaking Things Up! (Klasse 8c) belegen 3. Platz beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen mit Kurzfilm gegen Homophobie
Die Schüler_innen des Profils Shaking Things Up! (Klasse 8c), die monatelang gespannt auf eine Rückmeldung zu ihrem Beitrag zum Bundeswettbewerb Fremdsprachengewartet hatte, konnten ihren Ohren kaum trauen, als sie am dritten Tag des Präsenzunterrichts die überraschende Botschaft erhielten:
Ihr Kurzfilm mit dem Titel “I can’t change my feelings” wurde von der Hamburger Jury mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Im Englischprofil Shaking Things Up!, das im Schuljahr 2019/20 startete und von Frau Bunkus betreutet wird, kämpfen die Schüler_innen der Klasse 8c auf kreative Art und Weise gegen jegliche Formen der Diskriminierung an und konzentrieren sich hierbei vor allem auf die Bereiche Homophobie, Rassismus, Sexismus und Body Shaming.
Als erstes Projekt setzte die Klasse sich mit dem Medium Kurzfilme auseinander und produzierte, nachdem sie zunächst die theoretischen Grundlagen der Filmproduktion kennengelernt hatten, vier verschiedene Kurzfilme, die sie im Februar zusammen mit den dazugehörigen Drehbüchern und Storyboards beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen einreichten.
Im Gewinnerfilm “I can’t change my feelings”, der von Melanie Avdijaj, Florence Hagen, Emilia Houfek, Aylin Kutay, Masal Mat, Sophie-Marleen Özdemir und Anna Porrmann produziert wurde, erzählen die Schülerinnen die Geschichte von Alice und Sophie. Sophie gehört zu den coolen Mädchen ihrer Schule. Gemeinsam mit ihrer Clique macht sie ihre Mitschüler_innen fertig und verbreitet dadurch Angst und Schrecken. Eines Tages träumt Sophie davon, ihre frühere Freundin Alice, die aufgrund ihrer Homosexualität so sehr gemobbt wurde, dass sie die Schule wechseln musste, tauche plötzlich an ihrer Schule auf. In ihrem Traum möchte Sophie zunächst nichts mit ihr zu tun haben, zu groß ist die Angst davor, selbst zur Zielscheibe zu werden. Nachdem Alice aber per Lautsprecher-Durchsage zwangsgeoutet wird, entscheidet Sophie sich, zu ihr zu stehen, indem sie ihre Hand nimmt und so vor ihre Klasse tritt, die zunächst erstaunt ist, doch dann zu applaudieren beginnt. Als Sophie aus ihrem Traum erwacht, realisiert sie, was sie Alice angetan hat und entschuldigt sich bei ihr.
Für die Produktion hatten die Schüler_innen jeden Dienstag, ihrem Profiltag, vom November bis Februar Zeit. Sie arbeiteten überwiegend eigenverantwortlich am Schreiben der Drehbücher, Zeichnen der Storyboards sowie im letzten Schritt am Drehen, Schneiden und Nachvertonen ihrer Kurzfilme. Die Wahl des Themas wurde ihnen freigestellt, sodass neben dem Gewinnerfilm zum Thema Homophobie auch Filme zu den Themen Rassismus, Mobbing und Schönheitsbilder in den sozialen Medien entstanden.
Neben der Auszeichnung der Siegergruppe, die nicht nur durch ihre einfallsreiche Story, sondern vor allem auch durch den besonders gelungenen Einsatz verschiedener Einstellungsgrößen hervorstach, wurde auch das Engagement der restlichen drei Gruppen auf ihren Teilnahmeurkunden betont.
Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen, der als Projekt des Zentrums für Begabungsförderung BILDUNG & BEGABUNG in Deutschland unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, findet jährlich statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Stifterverband und der Kultusministerkonferenz finanziert.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Sprachenfest 2020, in Zuge dessen die Gewinnerfilme normalerweise ausgezeichnet werden, in diesem Jahr nur digital stattfinden, sodass die Preise nicht persönlich überreicht werden konnten, sondern per Post verschickt wurden.