Entdecken Sie die Esther Bejarano Schule.

Esther Bejarano Schule – aus gutem Grund und voller Stolz.

“Den jungen Leuten sage ich: Ihr habt keine Schuld daran, was passiert ist. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt.”
Esther Bejarano zur NS-Zeit

Esther Bejarano wurde als Esther Loewy am 15. Dezember 1924 in Saarlouis geboren. Sie war eine  jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau. Weil sie als talentierte Pianistin im Mädchenorchester von Auschwitz spielte, konnte sie der Gaskammer entkommen.

Einige Jahre nach ihrer Befreiung durch die Alliierten, Emigration und Rückkehr aus Israel lebte sie fortan in Hamburg. Sie engagierte sich in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.

Für Toleranz, Mut und Respekt – gegen Rassismus und Antisemitismus.

Sie ging immer wieder in Schulen, um dort mit jungen Menschen zu sprechen und sich so für Toleranz und gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen. Sie war bis zu ihrem Tod noch aktiv im Internationalen Auschwitz-Komitee und trat als Sängerin auf, ab 2009 vor allem mit der Rapgruppe Microphone Mafia. Esther Bejarano schrieb u. a. mehrere autobiografische Romane. 2013 erschien ihre Biografie “Erinnerungen“. Esther Bejarano starb am 10. Juli 2021 in Hamburg – im Alter von 96 Jahren.

Seit 2023 tragen wir ihren Namen. Die Werte für die sie gelebt hat – Toleranz, Mut, Respekt – sind seitdem bestimmender Teil unseres Schulprofils, die wir in unserer täglichen Arbeit mit Leben füllen.

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Weil Schule mehr als Unterricht ist.

Entdecken Sie die Esther Bejarano Schule - mit dieser Fotoshow ...

Nach unserem Verständnis haben wir als Schule vor allem eine Aufgabe: Unsere Schüler*innen zu befähigen, selbstständig zu lernen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Nur so können sie ihre Zukunft gut meistern.

Wir glauben, dass man dieses Ziel erreicht, wenn man Begeisterung für Bildung bei den Schüler*innen weckt — und zwar jeden Tag.

Begeisterung für Bildung

 Bildung ist nicht nur fachliches Lernen, schon Wilhelm von Humboldt sah Bildung als die „selbstständige Vervollkommnung der menschlichen Persönlichkeit“.
Was heißt das konkret? In jedem von uns schlummern individuelle Fähigkeiten und Begabungen. Diese zu entdecken und zu entwickeln macht jedem Menschen Freude.

Unser Ziel ist es, die individuellen Fähigkeiten und Begabungen, die jeder Mensch hat, zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern.

Dieses Ziel erreichen wir, indem wir die Schule als Ganzes und unsere tägliche Arbeit danach ausrichten:

  • durch individuelle Leistungs- und Begabungsförderung
  • durch vielfältige Ganztagsangebote
  • durch individuelle Beratung und Unterstützung
  • durch umfassende Angebote zur Studien- und Berufsorientierung
Kooperativ lernen, Bildung erfahren

Individuelle Leistungs- und Begabungsförderung erreicht man am besten durch gemeinsames Lernen. Es ermöglicht alle Schüler*innen, sich mit ihren Fähigkeiten in den Unterricht einzubringen und voneinander zu lernen.

Kooperatives Lernen ist das didaktische Grundprinzip unserer Schule.

Es bedeutet, dass sich die Schüler*innen, angeleitet durch die Lehrkräfte, selbstständig, gemeinsam mit Partnern oder in einer Gruppe Inhalte und Themen erarbeiten. So können sich alle wesentlich stärker einbringen und dadurch individuelle Lernerfolge erzielen.

 

Verantwortung übernehmen

Aufbauend auf dem Konzept des kooperativen Lernens spielt das Soziale Lernen eine wichtige Rolle an unserer Schule.
Durch das kooperative Lernen entwickeln unsere Schüler soziale und emotionale Kompetenzen. Wahrnehmungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit und Empathie stehen bei uns auf dem Lehrplan – in jedem Fach. So lernen die Schüler*innen, Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen.

Das Miteinander ist Teil der Schulkultur.

Soziales Lernen ist bei uns ein gelebter Teil der Schulkultur. So tragen wir seit einigen Jahren das Prädikat „Faire Schule“ – fair zu den Menschen und zur Umwelt, lokal und global.

Bildung in Bahrenfeld – seit 1667.

Schulneubau von 1880 (Bauzeichnung vom Architekten Hansen), heute Haus 2. Das Gebäude steht seit 2009 unter Denkmalschutz.
Wie alles begann: 17. bis 19. Jahrhundert

1667

Die Stadtteilschule Bahrenfeld hat eine lange Geschichte. Sie ist aus der alten Bahrenfelder Dorfschule hervorgegangen. Die erste Erwähnung steht im Kirchenbuch von Ottensen.

1790

Neubau der Bahrenfelder Schule am Bahrenfelder Marktplatz (heute Autobahnauffahrt) mit einem Klassenraum und Wohnung für den Lehrer. Dieser wurde von den Bauern in Bahrenfeld bezahlt in Naturalien und Geld. Da das Dorf arm war, erhielt der Lehrer oft kein Gehalt.

1880

Das Schulgebäude am Marktplatz war viel zu klein. Eine Klasse wurde im Gasthof unterrichtet, eine andere war zwischenzeitlich in einem Schafstall untergebracht. So wurde am heutigen Standort das jetzige Haus 3 vom Architekten Hansen mit vier Klassenräumen für je 80 (!) Kinder gebaut. Die Glocke, mit der zur Pause geläutet wurde, hängt heute in der Aula.

1892

Das Schulhaus war wieder zu klein geworden. Es wurden zwei Klassenräume angebaut. Im Dachgeschoss wurde eine Wohnung für den Schulleiter Frahm eingerichtet. Dieser bekam im Winter zu seinem Gehalt zusätzlich 20 Pfennig pro Tag, da er die Klassenräume heizen musste.

Bewegte Zeiten: Anfang des 20. Jahrhunderts und Nachkriegszeit

1920

Durch den Ausbau der Industrie in Bahrenfeld (Margarine-Union, Tabak-Industrie, Elektromotoren, Glasindustrie…) waren immer mehr Menschen nach Bahrenfeld gezogen. Die Schule erhielt einen Neubau (jetzt Oberstufenhaus, Haus 8) und wurde später auch „Mittelschule“. Für damalige Zeiten ganz modern: Die Schule hatte einen Physik- Fachraum mit zentraler Stromversorgung.

1943

Im Haus 3 wurde der Keller mit Beton und Stahlträgern verstärkt. Die Anwohner rund um die Schule flohen in diesen Keller bei den Bombenangriffen.

1945

Die Steenkampschule (heute Grundschule Groß Flottbek)  wurde von den Engländern als Kasino genutzt. Die Schüler bekamen dafür das Haus 3. Im Haus 8 war die Bahrenfelder Schule (Schule Schumannstraße ) untergebracht. In diesem Haus wurden in drei Schichten (8.00 – 12.00 Uhr, 12.00 – 16.00 Uhr und 16.00 – 20.00 Uhr) 1.350 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Ältesten hatten die Spätschicht. Zwischen den Unterrichtsstunden erhielten alle Kinder die „Schwedenspeisung“ (Kekssuppe, Nudeln mit Tomatensauce …) – eine Spendenaktion der Schweden für die Hamburger Schulkinder.

1949

Errichtung des Schullandheims Ulmenhof in Kisdorf mit Tagesraum in einer „Nissenhütte“.

 

Die Schule wächst und gedeiht: 1950er bis 1980er Jahre

1952

Bau einer Holzbaracke mit 11 Klassenräumen –  Ende des Schichtunterrichts.

1953

Die Holzbaracke wird zu einer eigenen Schule und alle ihre „Bewohner“ ziehen in einem Festumzug in die neue Schule in der Mendelssohnstraße um.

1956

Die Schule erhält eine Turnhalle und weitere Gebäude mit 12 Klassenräumen. Die Schule ist nun Grundschule mit „Praktischer und Technischer Oberschule“, sie heißt nun „Schule Regerstraße“.

1960

Die Schule wächst weiter und erhält im Laufe der Zeit mehrere Pavillons, die  z.T.     später wieder abgerissen werden, da sie mit Asbest belastet waren.

1966

Als eine der ersten Hamburger Schulen unterrichtet die Schule „Arbeitslehre“ und lässt die  Schüler an einem Betriebspraktikum teilnehmen. Bald danach, ebenfalls sehr modern, werden Wahlpflichtfächer eingeführt.

1976

Das Haus 3 wird grundsaniert. Es werden Fachräume für Chemie, Physik, Textil und eine Holzwerkstatt eingebaut.

1979

Im Haus 8 werden zwei Klassenräume zu einem Musik- und Veranstaltungsraum zusammengelegt.

1980

4. Mai: Das Haus 3 wird 100 Jahre alt. Das Ereignis wird eine Woche lang mit einem Stadtteilfest gefeiert, an dem Nachbarschulen, Betriebe, Vereine … (insgesamt ca 100) beteiligt sind. Die Schule hat für die Festwoche mit Spenden ca. 40.000,– DM zur Verfügung.

Etablierung als Gesamtschule: 1989 bis 1996

1989

Nach einstimmigem Beschluss der Schulkonferenz beantragt die Schule bei der Behörde die Umwandlung in die „Gesamtschule Regerstraße“. Die Behörde stimmt zu. In den folgenden Jahren leidet die Schule erheblich unter Raummangel. Zur Behebung der größten Raumprobleme wird hinter Haus 10 ein Pavillon mit vier Klassenräumen und einem Differenzierungsraum errichtet.

1996

Ausbau nach dem Raumplan der Gesamtschulen. Die Schule wird in einem Modellversuch ausgebaut, bei dem die Projektleitung bei der Schulleitung liegt. So haben alle Mitglieder der Schule Einfluss auf den Bau. Es entstehen mit einem Aufwand von ca. € 15 Mio Klassenräume und Fachräume für Biologie und Physik, eine Doppelsporthalle, Sportanlagen, ein großzügiges Außengelände, das Haus 1 mit Aula, Pausenhalle, Cafeteria, Verwaltung, Lehrerzimmer, Arbeitslehre mit Küche, Mehrzweckwerkstatt, Holz- und Metallwerkstatt mit entsprechenden Maschinenräumen. Zum Abschluss werden nun die Häuser 3 und 8 umgebaut für die Fächer Musik, Informatik, Chemie, Kunst und Sachunterricht für die Grundschule.

Stadtteilschule mit gymnasialer Oberstufe: 2010 bis heute

2010

Zum 1. August 2010 wurde im Rahmen der Schulreform im Stadtstaat Hamburg die Gesamtschule Bahrenfeld in eine Stadtteilschuleumgewandelt und entsprechend umbenannt. Gleichzeitig begann die jetzige Stadtteilschule Bahrenfeld mit dem Aufbau einer eigenen gymnasialen Oberstufe.

2015

Der Neubau mit Mensa, Beratungsabteilung, Bibliothek, Musikräumen, Bandraum, Informatikräumen und Klassenräumen für den Jahrgang 10 wird fertiggestellt.

Seit 2023: Esther Bejarano Schule

Seit 2023 tragen wir den Namen der  bekannten und bewundernswerten Holocaust-Überlebenden und Aktivistin gegen Antisemitismus und Rassismus aus Hamburg: Esther Bejarano.

Umfassend spezialisiert.

Neben dem Fokus auf eine umfassende und vertiefende Allgemeinbildung sind bestimmte Lern- und Themenfelder an unserer Schule von besonderer Bedeutung.

Kompetenzen für das Hier und Jetzt - und die Zukunft.

Zellmodell, erstellt im Jahrgang 9
Zellmodell, erstellt im Jahrgang 9.

MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, sind Kompetenzfelder, die in Wirtschaft und Gesellschaft sehr hohe Bedeutung haben – und diese wird in Zukunft immer mehr zunehmen.

Schüler_innen mit entsprechenden Interessen und Kompetenzen haben beste Ausbildungs-, Studien- und Berufschancen. Daher bieten wir unseren Schüler_innen umfassende Lernangebote:

  • integrierter NTI-Unterricht in Jg. 5/6
  • Fördermaßnahme „Mathe sicher können“ in Jg. 5/6
  • Wahlpflichtkurs „Informatik in der Sek I und II
  • Wahlpflichtkurse „Neue Medien“ und „Natur und Technik“ in der Sek I
  • naturwissenschaftliche und technische Profilklassen in der Sek I
  • Naturwissenschaftliches Profil in der Sek II
  • Mathematikwettbewerbe: „Lange Nacht der Mathematik“ und „Känguru-Wettbewerb”
  • „Forscherclubs“ zur Vorbereitung der Teilnahme an NATEX-Wettbewerben
  • begleitete und unterstützte Teilnahme an Wettbewerben wie “Jugend experimentiert/Jugend forscht“
  • zusätzliche Mathe-Förderung in Jg. 11 – 13

 

Von der Schönheit der Ideen.

Die verschiedenen Künste spielen an unserer Schule eine zentrale Rolle. Dies zeigt sich einerseits in unseren Unterrichtsangeboten sowie kompetenten Lehrkräften und andererseits in verschiedenen zusätzlichen Angeboten:

  • Verschiedene Chöre und Bandprojekte sowohl in der Sek I als auch in der Sek II
  • Künstlerische Profile in der Sek I und der Sek II
  • Theater als Unterrichtsfach sowie Theaterprojekte
  • Jährliches Kulturfest
  • Mode-Design als Wahlpflichtfach

           

Kulturfest "Die goldenen 20er"
Fotografie Jahrgang 12.
Modedesign.
Kulturfest "Die goldenen 20er".

Weil Bewegung in unserer Natur liegt.

Sport und Bewegung sind so notwendig wie Essen und Trinken – gerade in Zeiten von übermäßigen Medienangeboten. Deshalb ist einer unserer Schwerpunkte der Sport. 

Das spiegelt sich in unserer räumlichen und personellen Ausstattung ebenso wieder, wie in unserem breiten Angebot:

  • Profilklassen mit sportlichem Schwerpunkt ab Jahrgang 8
  • Sportprofil „Menschen in Bewegung“ in der Oberstufe
  • 3 Stunden Sportunterricht pro Woche in Jahrgang 5 – 10, mit Schwerpunkt „Abenteuer- und Erlebnissport“ (in Jahrgang 5 eine Stunde pro Woche in der Abenteuerhalle)
  • Bewegungsangebote in den Pausen und in der Mittagszeit
  • Talentkurse Sport am Nachmittag
  • Fair Fight Kurse und Turniere in Jahrgang 5 – 7
  • offener Klettertreff mit geflüchteten Menschen am Sonntag in der Abenteuerhalle
  • Klassenolympiade in Jahrgang 5 – 7
  • Sportassistent_innen
  • Ski- und Snowboardreise (Jahrgang 8 – 13)

Viel Platz zum Leben und Lernen.

Ein weitläufiger, wunderschöner Campus ist das Zentrum unserer Schule im grünen Stadtteil Bahrenfeld. Rund 1000 Schüler_innen lernen hier vom Jahrgang 5 bis zum Abitur.

Hier können Sie den Lageplan herunterladen.

Oberstufenbereich in der Mensa

Eine Ausstattung, die sich sehen lassen kann:

  • alle Klassen- und Fachräume mit Smartboards oder Smart-TV
  • Differenzierungsräume
  • Oberstufenhaus mit Schülerarbeitsraum, Aufenthaltsraum und Beratungsraum
  • Beratungsraum für Berufs- und Studienorientierung
  • Informatikraum und Medienraum mit Mac-Ausstattung
  • Theaterfachraum mit mobiler Bühne, Beamer, Licht- und Tontechnik
  • 2 Kunsträume
  • 2 Musikräume und Bandraum
  • 2 Biologie- und 2 Chemieräume
  • Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Lehrküche
  • Bibliothek und Leseraum
  • Inselraum und Beratungsräume
  • Ruheraum und Bewegungsraum
  • Schulgarten und -zoo mit Bienenhotel und Imkerei
  • Naturlehrpfad (im Aufbau)
  • große Mensa und Bistro
  • Pausenhalle
  • Aula mit 240 Plätzen

Sportlich hervorragend aufgestellt:

  • Zweifachhalle
  • Gymnastikhalle
  • Abenteuerhalle mit Bewegungsparcours und Boulderwand
  • Außen-Kletterwand
  • Laufbahn
  • Bogenschießanlage
  • 2 Fußballplätze
  • Beachvolleyball-Feld
  • 2 Basketballplätze
  • Tischtennisplatten
  • Outdoor-Schachspiel
  • Spielehäuschen und Container mit Geräten zur Ausleihe für die Pausen und die Mittagszeit