Breiter und entschiedener Protest gegen die neuen Bildungspläne.
Widerstand von allen Seiten: Die Schulleitungen und die didaktischen Leitungen der Hamburger Stadtteilschulen und Gymnasien, die Eltern- und die Schülerkammer sowie die Lehrergewerkschaften protestieren entschieden gegen die von Schulsenator Ties Rabe (SPD) vorgelegten Entwürfe für neue Bildungspläne. Sie fordern ein Stop des Verfahrens und eine Einbindung aller Beteiligten in einen neuen Prozess nach den Sommerferien.
Die Hauptkritikpunkte: Die vorgelegten Entwürfen der Bildungspläne seien keine geeignete Grundlage für die Gestaltung von Bildung im 21. Jahrhundert. Das Bündnis bemängelt, die Entwürfe seien mit “vergänglichem Faktenwissen überfrachtet”. Es bleibe wenig Platz für kritisches Denken, Kreativität und das Sammeln von Erfahrungen innerhalb und außerhalb der Schule.
Zudem verengten die Entwürfe die Prüfungsgestaltung auf rein schriftliche Prüfungen und verhinderten so eine zeitgemäße Prüfungs- und damit Lernkultur. Die zentralen Themen “Digitalisierung” und “Inklusion” würden unzeitgemäß und stiefmütterlich behandelt.
Die Schulbehörde hat angekündigt, die Stellungnahmen zu prüfen.